Donau City: Wiens moderne Skyline zwischen Natur und Architektur

Ein urbanes Quartier, entstanden aus visionärem Stadtbau, das Büro, Wohnen, Forschung und städtische Freizeit nahtlos verbindet – unmittelbar am Donauufer und doch ganz in der Nähe zur Innenstadt.

Vom überschwemmten Bretteldorf zur hochmodernen Donau City

Wo heute der DC Tower, Österreichs höchstes Gebäude, in den Himmel ragt, lagen einst Müllhalden, Holzhütten und Schrebergärten. Das Gebiet war jahrhundertelang von Überschwemmungen der unregulierten Donau geprägt und unbebaubar.

Die erste Donauregulierung (1870–1875) machte mit der Schaffung der Alten Donau erste Teile hochwassersicher. In den 1970er-Jahren folgte mit dem Hubertusdamm ein modernes Hochwasserschutzsystem. Damit war der Weg für städtebauliche Entwicklung frei.

Die Stadt Wien kündigte nach und nach die Pachtverträge von rund 1.000 Bewohnern und nutzte das Gebiet vorübergehend als Mülldeponie. Ab den 1990er-Jahren entstand hier die Donau City – ein innovativer Stadtteil mit moderner Architektur und urbaner Lebensqualität.

Das Areal bewegt sich in Richtung Zukunft

Im Zuge der Internationalen Gartenschau 1964 begann die Stadt Wien mit der schrittweisen Auflösung der Mülldeponie in diesem Gebiet. Große Teile des damaligen Ausstellungsgeländes sind heute als Donaupark erhalten geblieben. Als bleibendes Wahrzeichen entstand der Donauturm, der zwischen 1962 und 1964 eigens für die Gartenschau errichtet wurde. Parallel dazu entstanden erste Pläne für eine städtische Entwicklung entlang der Wagramer Straße – ein konkretes Nutzungskonzept lag jedoch noch nicht vor.

Nachdem Österreich der UNO 1967 einen Amtssitz in Wien zugesagt hatte, begann 1973 der Bau des Vienna International Centre (VIC) – besser bekannt als UNO-City. Das Gebäude liegt zwischen der Wagramer Straße und dem Donaupark und wurde im August 1979 offiziell eröffnet. Es dient bis heute als Sitz zahlreicher internationaler Organisationen.

Mit dem Neubau der Reichsbrücke ab 1980 wurde eine U-Bahn-Trasse integriert. Bereits 1982 verband die Linie U1 das Stadtzentrum mit dem nördlichen Donauufer. Parallel dazu entstanden mit der Neuen Donau und der Donauinsel zwei bedeutende Freizeit- und Naherholungsgebiete. 1987 wurde die UNO-City durch das Austria Center Vienna (ACV) ergänzt – Wiens größtes internationales Kongresszentrum.

Gescheiterte Expo 1995 führt zu einem neuen Stadtteil

Im Rahmen der geplanten Weltausstellung EXPO 1995, die gemeinsam mit Budapest stattfinden sollte, war der Donauraum in Wien als Ausstellungsfläche vorgesehen. Das Gebiet galt zu dieser Zeit noch als strukturell ungenutzt und teilweise belastet. Ziel war es, durch die EXPO einen städtebaulichen Impuls für die Entwicklung des Areals zu setzen.

Ein internationaler Architekturwettbewerb mit dem Titel „Bebauungs- und Gestaltungskonzepte EXPO 95 in Wien und Nachnutzung“ wurde ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt waren international ausgewählte Architekturbüros, österreichische und ungarische Architekt:innen sowie Studierende. Insgesamt wurden 84 Projekte eingereicht. Den Zuschlag erhielt der Entwurf der Architekten Sepp Frank und Rudolf Zabrana.

Die Vorbereitungen für die geplante EXPO 95 wurden zunächst fortgesetzt. Ursprünglich war vorgesehen, die ehemalige Mülldeponie im Gebiet zu versiegeln. Später entschied man sich jedoch, die Deponie vollständig auszuheben – insgesamt wurden rund 965.000 Tonnen Abfall entfernt.

Im Mai 1991 kam es in Wien zu einer Volksbefragung über die Austragung der Expo. Die Mehrheit der Bevölkerung sprach sich dagegen aus, woraufhin das Projekt offiziell abgesagt wurde.

Trotz der Absage wollte die Stadt Wien das Potenzial des bereits in Umbau befindlichen Areals nutzen. Noch im selben Jahr wurde die Wiener Entwicklungsgesellschaft für den Donauraum AG (WED AG) gegründet. Die Architekten Adolf Krischanitz und Heinz Neumann erhielten den Auftrag, ein städtebauliches Konzept für einen neuen Stadtteil zu entwickeln – die Grundlage für die spätere Donau City.

Die Donau City entspringt

Bereits im Zuge der EXPO-Planungen wurde darüber nachgedacht, die Donauufer-Autobahn (A22) im Bereich der UNO-City zu überdecken. Dieses Vorhaben wurde schließlich umgesetzt und bis 1996 abgeschlossen. So entstand mit dem Tunnel Kaisermühlen die meistbefahrene Tunnelanlage Österreichs – zugleich der längste Straßentunnel Wiens.

Die Überplattung der A22 bildete ein wesentliches Fundament für die spätere Bebauung der Donau City. Als Folge dieser Maßnahme entstanden allerdings erhebliche Höhenniveausprünge im Gelände. Um diese auszugleichen, wurde die sogenannte Donauplatte errichtet – eine künstliche, angehobene Plattform über der Autobahn.

Der Auto- und Fußgängerverkehr wurde auf getrennten Ebenen organisiert. Zusätzlich entstand eine eigene Medienebene, die unterhalb der Platte verläuft und die gesamte technische Infrastruktur des Stadtteils aufnimmt: darunter Telekommunikation, Strom, Wasser und Fernwärme.

Der erste Hochbau der Donau City war der Andromeda-Tower, errichtet zwischen 1996 und 1998. Mit einer Höhe von 113 Metern und 29 Stockwerken war er das erste sichtbare Zeichen des neuen Stadtteils. Parallel zur Donauufer-Autobahn (A22) wurde im Zuge der Erschließung ein Verteilerbauwerk angelegt, das als Teil der technischen Infrastruktur diente und die Anbindung des Turms an die Medienebene sowie die Verkehrserschließung sicherstellte.

Infografik Gebäudedaten der Donau City

Eine Skyline auf der Donauplatte

Im Jahr 2002 schrieb die WED einen internationalen Gestaltungswettbewerb für die Entwicklung des letzten Abschnitts der Donau City aus. Den Zuschlag erhielt der französische Architekt Dominique Perrault, der daraufhin den städtebaulichen Masterplan für das verbleibende Areal entwarf.

Ein zentrales Element seines Konzepts waren die DC Towers, die als markanter „Brückenkopf“ fungieren sollten – ein architektonisches Eingangstor zur Donau City, das den Übergang zur Reichsbrücke und zum Stadtzentrum betont.

Der DC Tower 1 wurde am 26. Februar 2014 eröffnet und ist mit 250 Metern bis heute das höchste Gebäude Österreichs. Der markante Stahl-Beton-Hybridbau prägt die Skyline der Donau City und wurde vom französischen Architekten Dominique Perrault entworfen.

In den kommenden Jahren soll der Tower durch weitere Hochhausprojekte ergänzt werden: den DC Tower 2, den DC Tower 3 sowie die Danube Flats. Diese Bauvorhaben haben sich in den letzten Jahren jedoch mehrfach verzögert.

Der DC Tower 3, ursprünglich als Studentenwohnheim geplant, sollte laut früheren Plänen bereits 2021 fertiggestellt sein – bis heute ist das Projekt jedoch nicht abgeschlossen.

Infrastruktur und Straßensystem der Donau City


  • Ebene 0


Die Ebene 0 der Donau City ist als Fußgängerzone konzipiert und ausschließlich für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zugänglich. Lediglich Einsatzfahrzeuge dürfen diese Ebene im Bedarfsfall befahren.


  • Ebene -1


Hier befindet sich die Medienebene der Donau City. Sie beherbergt die gesamte technische Infrastruktur des Stadtteils, darunter Wartungsgänge, Wasserleitungen, Stromversorgung, Fernwärme und Telekommunikationsnetze.
Eine Ausnahme bildet lediglich die Kanalisation, die unabhängig von dieser Ebene verläuft.


  • Ebene -2 und -3


Die Ebene -3 entspricht dem natürlichen Geländeniveau der Umgebung und dient dem motorisierten Individualverkehr. Über die Donau-City-Straße und die Leonard-Bernstein-Straße bestehen direkte Anbindungen an die Wagramer Straße sowie die A22 (Donauufer-Autobahn).

Garagenplätze stehen auf den Ebenen -3 und -2 zur Verfügung und sichern eine umfassende Erschließung für Bewohner:innen, Besucher:innen und Beschäftigte.

 

 

Die Donau City besteht außerdem aus einem komplexen Tunnelsystem. Dazu zählen nämlich:

  • Tunnel Kaisermühlen (Überplattung der A22): Die Überdeckung der Donauufer Autobahn inkludiert insgesamt vier Tunnelröhren. Diese ermöglichen einen reibungslosen Verkehr auf den Hauptfahrbahnen. Immerhin durchqueren diese bis zu 100.000 Fahrzeuge täglich.
  • Donau-City-Straße: Dies ist die zentrale Erschließungsstraße, welche den Mitteltrakt des Tech Gate unterfährt.
  • Leonard-Bernstein-Straße: An dieser Straße liegt der Donau-City-Wohnpark, die Donau-City-Schule, der Saturn-Tower sowie der Mischek-Tower.  

Strandfeeling in der Vienna DC

Ist das überhaupt möglich? Die Antwort lautet eindeutig: Ja!
Was früher unter dem Namen Copa Cagrana bekannt war, heißt heute CopaBeach.
Das neu gestaltete Freizeitareal an der Neuen Donau bietet Liegestühle im Sand, entspannte Musik, weitläufige Grünflächen und ein vielseitiges Gastronomieangebot – ideal zum Verweilen und Genießen.

Die Stadt Wien entwickelt den CopaBeach laufend weiter, um das Freizeitangebot an der Neuen Donau noch attraktiver zu gestalten. Das Areal wurde um einen Chill-out-Park und eine großzügige Liegeterrasse erweitert – ideale Orte zum Entspannen, Sonnen oder Abkühlen an heißen Tagen.

Nur 6 Minuten mit der U1 vom Stephansplatz entfernt, bietet der CopaBeach eine perfekte Kombination aus Stadtleben und Urlaubsgefühl – mitten in Wien.

Kein Wunder, dass die Stadt regelmäßig an der Spitze internationaler Rankings zur Lebensqualität steht.

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